Rückblende Kirchenkonzert

Alle 2 Jahre lädt der Harmonika-Club-Ilsfeld, meist in der Adventszeit, in die Ilsfelder Bartholomäus Kirche ein. So auch am vergangenen Samstag, den 3. Dezember 2016. Das Besondere in diesem Jahr: die Mitwirkung der Ilsfelder Kantorei und dem Vokalkreis Obersulm.

Die Begrüßung übernahm eine Spielerin, Fr. Anne Abendroth, die auch gekonnt durchs Programm führte.

Das 1.Orchester des Harmonika-Club-Ilsfeld unter der Leitung von Siegmund Riedinger, eröffnete das Konzert mit dem Stück „Tango Invention“, von Thomas Ott, der in seiner Komposition die Invention Nr.13 von Johann Sebastian Bach einfließen ließ.

Es folgte das „Adagio in G-Moll“, von Tomaso Albinoni in einer Bearbeitung für Akkordeon von Verena Mehls.

Ebenfalls von Johann Sebastian Bach sind die Choräle „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ und „Jesum bleibet meine Freude“, die parallel zu einem Choral verarbeitet wurden. Wobei man deutlich immer wieder die beiden Themen im Wechsel heraushören konnte.

Die aus vier Sätzen bestehende „Irische Suite“ von Matyas Seiber in der Bearbeitung von Rudolf Würthner forderte von den Spielern höchste Konzentration.

Das bekannte Weihnachtslied „O Holy Night“, gesungen von Fr. Sabrina Nohr( Mezzosopran) wurde vom Orchester zart begleitet.

Die beiden Chöre, Ilsfelder Kantorei (Leitung: Fr. Hälbich-Graf) und der Vokalkreis Obersulm (Leitung: Hr. Lechler) brachten die bekannten Weihnachtslieder „O Heiland reiß den Himmel auf“ und „ Engel hört man freudig singen“ a-cappella zu Gehör.

Die Entstehung eines Dorfes als musikalische Geschichte beschreibt das Werk „The New Village“ von Kees Vlak. Hierbei kam die gesamte Klangbreite des Akkordeons zum Tragen. 

Der Abend näherte sich dem Höhepunkt: dem gemeinsamen Auftritt der beiden Chöre und des 1.Orchesters des HCI.

„Transeamus usque Bethlehem“, ein auf Lateinisch gesungenes Chorwerk. Der Text basiert auf der Weihnachtsgeschichte.

Darum ging es auch in dem folgenden Stück „Die Winterrose“. Liebliche Weihnachtslieder „erzählen“ die Frohe Botschaft vom Kommen Christi. Sie soll uns Mut machen, die Botschaft von Weihnachten neu zu entdecken. In einer Zeit, in der das Leben vieler Menschen sich fast ausschließlich am Konsum orientiert, wird von ernsthaften Zeitgenossen ein dramatischer Werteverlust beklagt.

Das 1. Orchester und seine Gäste verabschiedeten sich mit „ Sanctus“ von Karl Jenkins, für Akkordeon arrangiert von Siegmund Riedinger. Ein Antikriegsstück aus der „Friedensmesse The Armed Man“ und es ist den Opfern des Kosovokriegs gewidmet.

Der Resonanz des Publikums war durchweg positiv. Großen Anklang nahmen die gemeinsamen Beiträge mit den Chören. „Sehr stimmig“, so brachte es eine Zuhörerin treffend auf den Punkt.

Offenbar ist es den Musiker/Innen gelungen das Publikum für kurze Zeit aus dem vorweihnachtlichen Alltagsstress zu entführen und etwas Ruhe zu finden.

Wir bedanken uns aufs Herzlichste für Ihr Kommen und für die Geldspenden!

Ein besonderer Dank gilt dem Pfarrerehepaar Stäbler und allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben.